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Harald Reiner Gratz
Abendland, Reformation und christliches Weltbild
15.April bis 4.Juni 2023
Aus dem Buch zur Ausstellung:
Zweifellos sind es die großen, allgemeingültigen Themen und
Inhalte, die für Künstler von jeher eine besondere Quelle für Inspiration
und für neue Ausdrucksformen gewesen sind. Die Religion
und – spätestens wieder seit der Renaissance – auch der Mythos
stehen dabei kulturhistorisch betrachtet im Vordergrund.
Im 20. Jahrhundert ist es die Suche nach archetypischen Motiven
und Mythen, die beispielsweise einen Pablo Picasso (1881–
1973) ab seiner „klassischen Periode“, Max Beckmann (1884–1950)
oder Oskar Kokoschka (1886–1980) sogar lebenslang umtreibt. Die
griechisch-römischen Mythen stehen dabei im Vordergrund, das
viel ältere Gilgamesch-Epos fasziniert die abstrakten Maler Willi
Baumeister (1889–1955) oder Emil Schumacher (1912–1999).
Was uns die Aufzählung dieser Großkünstler des letzten Jahrhunderts
zeigt, ist: sie alle waren sich der Traditionen, aus denen
sie für ihre individuellen Ausdrucksformen schöpften, bewusst, ja
sicher.
Auch der 1962 geborene thüringische Maler Harald Reiner Gratz
ist sich dieser Traditionen sicher. Auch er sucht im Mythos Antworten
auf die elementaren Menschheitsfragen. Zugleich geht er aber
auch den Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten des gemeinsamen
Erfahrens und Erlebens nach. Die Epen Homers bilden dabei
den Ausgangspunkt und das Zentrum für seinen ABENDLAND
genannten Zyklus mit Gemälden und Arbeiten auf Papier.
Die Ausstellungs-Trilogie ABENDLAND fällt in Zeiten politischer
Instabilität und gesellschaftlicher Indifferenz. Der aktuell zu erlebende
Verlust an Gewissheiten führt uns aber auch wieder zurück
zu den Inhalten zeitloser Gültigkeit, wie sie eben die abendländischen
Mythen überliefern. Insofern ist die Beschäftigung damit ein
Gegenstand von hoher Aktualität.
Nachdem Arbeitsergebnisse dieses ambitionierten Projektes
bereits an verschiedenen Orten, darunter zuletzt in Ephesos, Türkei,
zu erleben waren, bilden die von Erik Stephan kuratierten Ausstellungen
in Jena, Meiningen und Schmalkalden nunmehr eine
beeindruckende „Zwischenbilanz“ dieses ambitionierten Projektes.
Dies gilt gleichermaßen für die vorliegende Publikation.
ABENDLAND ist die Würdigung eines großen Thüringer Künstlers
unserer Zeit und wurde anlässlich des 60. Geburtstages von
Harald Reiner Gratz auf den Weg gebracht. Die drei Projektpartner
danken dem Künstler für die jederzeit inspirierende wie konstruktive
Zusammenarbeit.
Erik Stephan Städtische Museen Jena
Dr. Kai Lehmann Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden
Dr. Philipp Adlung Meininger Museen
Ausstellungseröffnung
14. April 2023, 16 Uhr in der kleinen Gallerie im Museum
Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden
Abendland, Reformation und christliches Weltbild
15.April bis 4.Juni 2023
Aus dem Buch zur Ausstellung:
Zweifellos sind es die großen, allgemeingültigen Themen und
Inhalte, die für Künstler von jeher eine besondere Quelle für Inspiration
und für neue Ausdrucksformen gewesen sind. Die Religion
und – spätestens wieder seit der Renaissance – auch der Mythos
stehen dabei kulturhistorisch betrachtet im Vordergrund.
Im 20. Jahrhundert ist es die Suche nach archetypischen Motiven
und Mythen, die beispielsweise einen Pablo Picasso (1881–
1973) ab seiner „klassischen Periode“, Max Beckmann (1884–1950)
oder Oskar Kokoschka (1886–1980) sogar lebenslang umtreibt. Die
griechisch-römischen Mythen stehen dabei im Vordergrund, das
viel ältere Gilgamesch-Epos fasziniert die abstrakten Maler Willi
Baumeister (1889–1955) oder Emil Schumacher (1912–1999).
Was uns die Aufzählung dieser Großkünstler des letzten Jahrhunderts
zeigt, ist: sie alle waren sich der Traditionen, aus denen
sie für ihre individuellen Ausdrucksformen schöpften, bewusst, ja
sicher.
Auch der 1962 geborene thüringische Maler Harald Reiner Gratz
ist sich dieser Traditionen sicher. Auch er sucht im Mythos Antworten
auf die elementaren Menschheitsfragen. Zugleich geht er aber
auch den Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten des gemeinsamen
Erfahrens und Erlebens nach. Die Epen Homers bilden dabei
den Ausgangspunkt und das Zentrum für seinen ABENDLAND
genannten Zyklus mit Gemälden und Arbeiten auf Papier.
Die Ausstellungs-Trilogie ABENDLAND fällt in Zeiten politischer
Instabilität und gesellschaftlicher Indifferenz. Der aktuell zu erlebende
Verlust an Gewissheiten führt uns aber auch wieder zurück
zu den Inhalten zeitloser Gültigkeit, wie sie eben die abendländischen
Mythen überliefern. Insofern ist die Beschäftigung damit ein
Gegenstand von hoher Aktualität.
Nachdem Arbeitsergebnisse dieses ambitionierten Projektes
bereits an verschiedenen Orten, darunter zuletzt in Ephesos, Türkei,
zu erleben waren, bilden die von Erik Stephan kuratierten Ausstellungen
in Jena, Meiningen und Schmalkalden nunmehr eine
beeindruckende „Zwischenbilanz“ dieses ambitionierten Projektes.
Dies gilt gleichermaßen für die vorliegende Publikation.
ABENDLAND ist die Würdigung eines großen Thüringer Künstlers
unserer Zeit und wurde anlässlich des 60. Geburtstages von
Harald Reiner Gratz auf den Weg gebracht. Die drei Projektpartner
danken dem Künstler für die jederzeit inspirierende wie konstruktive
Zusammenarbeit.
Erik Stephan Städtische Museen Jena
Dr. Kai Lehmann Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden
Dr. Philipp Adlung Meininger Museen
Ausstellungseröffnung
14. April 2023, 16 Uhr in der kleinen Gallerie im Museum
Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden