Aktuell

Freundeskreis aktuell

Am Donnerstag , 10.10.2024, fand die beliebte Vortragsreihe „Muse im Museum“ im Festsaal des Schloss Wilhelmsburg statt. Hierzu konnte der Förderverein rund 100 Besucher aus Nah und Fern zu einer spannenden Reise in die Geschichte der Schmalkalder Villen begrüßen. Der Vortrag wurde durch Frau Bertl Werner, bekannt auch als langjährige Stadtführerin in Schmalkalden, gehalten und durch Fotos und alte Dokumente unterstützt. Sie beleuchtete interessante sowie teils unbekannte Details zu den Bauwerken und zur Geschichte ihrer Besitzer. So standen architektonische Juwelen im Mittelpunkt, die nach dem wirtschaftlichen Aufschwung nach 1871 entstanden und zum Teil heute noch Identität der Stadt sind. Zu dieser Zeit kam es auch in der charmanten Fachwerkstadt zu einem baulichen Wandel. Wohlhabende Fabrikanten ließen eindrucksvolle Villen errichten, die das Stadtbild bis heute prägen. Diese repräsentativen Gebäude, häufig umgeben von parkähnlichen Gärten, sind immer noch an Orten wie der „Schillerhöhe“, der „Steinernen Wiese“, der „Pfaffenwiese“, „Hinter der Stadt“, an der „Näherstiller Straße, „Am Ziegelrain oder am „Neuen Teich zu bewundern. Abschließend kann man sagen, dass Frau Werner mit dem Thema des Vortrages den Besuchern viel neues Wissenswertes zu einem noch wenig in der Öffentlichkeit besprochenen Thema erschlossen hat.

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Die Freunde der Muse können sich jetzt schon auf den letzten Vortrag in diesem Jahr am Donnerstag, 14.11.2024, um 17.00 Uhr im Museum Schloss Wilhelmsburg zum Thema „Bauernkrieg“ mit Dr. Kai Lehmann freuen.



Zweitagesfahrt des Fördervereines nach Bayreuth und Kulmbach vom 07.09 bis 08.09.2024

Leider hatte es im Jahr 2013 nicht mit der Vereinsfahrt nach Magdeburg geklappt. Aber dafür gab es dieses Jahr eine gelungene 2-Tagesfahrt nach Bayreuth, der zweitgrößten Stadt in Oberfranken und nach Kulmbach am Main, bekannt auch durch das dort gebraute Bier. Nach einer kurzen Fahrtstrecke von ca. 2,5 Stunden kam der Bus um 10.00 Uhr beim Treffpunkt vor der Tourist-Information Bayreuth an. Dort wurde die Reisegruppe zu einer zweistündigen Führung in der sehenswerten Innenstadt erwartet. Durch den Gästeführer wurden die schönsten Ecken des historischen Stadtkerns zu Fuß gezeigt und die Welt der Wilhelmine gemeinsam entdeckt. Darunter befanden sich u.a. das UNESCO Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus, das Neue Schloss mit dem Hofgarten, das Haus Wahnfried mit der Grabstätte von Cosima und Richard Wagner.

Nach dem Rundgang traf man sich zu einem Höhepunkt des Tages, der Besichtigung des Markgräfliches Opernhaus, dem besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters. Als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhundert steht es seit 2012 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Treibende Kraft hinter dem Ausnahmeprojekt war die musik- und theaterbegeisterte Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth (1709–1758). Anlass der Errichtung war die 1748 gefeierte Hochzeit ihrer einzigen Tochter, Elisabeth Friederike Sophie, mit Herzog Carl Eugen von Württemberg. Der Architekt des neuen Opernhauses war der führende Theaterarchitekt der Zeit, der Italiener Giuseppe Galli Bibiena. Die Bauaufsicht vor Ort übernahm sein Sohn Carlo Galli Bibiena. Er schuf bis zum Tod der Markgräfin zahlreiche Bühnenbildentwürfe und Festdekorationen. Im angrenzenden früheren Komödien- und Redoutenhaus gab es mit dem Welterbe-Informations-zentrum eine weitere Informationsmöglichkeit für alle Interessierte. Beeindruckt von der Pracht des Opernhauses ging es dann weiter zum Schloss Fantaisie, der Sommerresidenz des Markgrafen im Gemeindeteil Donndorf von Eckersdorf, fünf Kilometer westlich von Bayreuth.

Jedoch gab es vorher noch einen kurzen Zwischenstopp am Bayreuther Festspielhaus von Richard Wagner aus dem 19. Jahrhundert, welches zu den größten Opernbühnen der Welt gehört. Bayreuth ist alljährlich im Sommer kulturelles Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Musik Richard Wagners. Die Bayreuther Festspiele haben die Stadt ebenso international bekannt gemacht wie die teilnehmenden Sänger, Dirigenten, Regisseure und Bühnenbildner. Rufen die Fanfaren zum Beginn der Richard-Wagner-Festspiele, strömt ein internationales Publikum in die Festspielstadt und zum Festspielhaus auf den Grünen Hügel, dessen Grundstein dort 1872 gelegt wurde. Mit seiner unvergleichlichen Akustik zieht es die Besucher Jahr für Jahr aufs Neue in seinen Bann.1876 wurden die ersten Festspiele schließlich unter den Augen Kaiser Wilhelm I. und des brasilianischen Kaisers Dom Pedro II. mit der Uraufführung des Ring des Nibelungen eröffnet. Vor diesem Gebäude durfte natürlich das obligatorische Gruppenfoto nicht fehlen.

Mit dem Besuch der Sommerresidenz der Markgrafen, dem Schloss „Fantaisie“ mit dem seit Juli 2000 ersten deutschen Museum für Gartenkunst, endete am Samstagabend ein erlebnisreicher Besuchstag. Den Bau des neuen Sommerrefugiums begann Anfang 1761 durch Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth. Nach Friedrichs Tod erbte seine einzige Tochter Friederike Sophie die Anlage. Sie gestaltete diese nach ihren persönlichen Wünschen um und stellte das Anwesen 1763 fertig. Ihr neuer Sommersitz in Donndorf glänzte nicht nur mit seiner ausgefallenen Parkanlage, sondern auch mit dem 1765 vollendeten Intarsienkabinett. Heute lässt sich eine aufwändige Kopie des Kabinettes im Westflügel des Schlosses besichtigen. Seit Juli 2000 findet man im Schloss Fantaisie das damals erste deutsche Museum für Gartenkunst. Das Besondere an dem Museum ist, dass es ausschließlich der Geschichte der Gartenkunst gewidmet ist. Die Besucher erleben hier eine sorgfältig ausgewählte Sammlung an Ausstellungsstücken, welche repräsentativ für die Gartengeschichte des 17. und 19. Jahrhunderts stehen. Das Schloss Fantaisie ist umgeben von einer großzügigen Parkanlage mit einer langen Geschichte, die primär die drei Stilphasen zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert widerspiegelt. Welche sind der
Rokoko, die Empfindsamkeit und der Historismus.

Nach einen langen Tag mit vielen Eindrücken ging es dann zum Abendessen und zur Übernachtung ins Hotel Gaststätte Weinbrücke bei Kulmbach. Diese familiär geführte Gaststätte mit Hotelbetrieb blickt auf eine über 240-jährige Tradition zurück und bietet original fränkische als auch deutsche herzhafte Küche an. Gut geruht stärkte man sich am Sonntagmorgen für den 2. Ausflugstag bei einem gemeinsamen Frühstück.

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Bei schönem Wetter ging es dann weiter nach Wonsees. In einer halben Stunde war der erste Besichtigungspunkt erreicht. Hier erwartete die Reisenden eine interessante Führung unter Leitung von Heinrich Junghaus, die viel Wissen, Informationen und Zeigenswertes über die Burg Zwernitz und das höfische Jagdwesen bot. Die auf einem schmalen Dolomitfelsen thronende Burg Zwernitz wurde im Jahr 1156 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1300 wurde sie Amtssitz der Burggrafen von Nürnberg und später der Kulmbacher bzw. Bayreuther Markgrafen. Vom Bergfried, von dem sich ein weiter Blick über den Naturpark Fränkische Schweiz bietet, konnten Rauchsignale über ein System von Beobachtungstürmen bis zur Plassenburg in Kulmbach weitergeleitet werden. Von der spätromanischen Burg haben sich größere Teile erhalten, die man an den typischen Buckelquadern erkennt. In den 1740er Jahren ließ Markgraf Friedrich im Zuge der Anlage des Felsengartens Sanspareil auch die Burg wieder instand setzen. Die Dauerausstellung "Markgräfliche Jagd" stellt das höfische Jagdwesen in den beiden Markgrafentümern Ansbach und Bayreuth auf seinem Höhepunkt im 18. Jahrhundert vor. Als zentrales Ereignis höfischer Repräsentation nahm die Jagd auch eine herausragende Stellung ein. Fast alle Markgrafen aus dem Haus Hohenzollern waren passionierte Jäger. Unmittelbar unterhalb der Burg Zwernitz liegt auch der bekannte Felsengarten Sanspareil. Zum Abschluss der Führung gab es dann noch einen weiten Blick vom Bergfried über den Naturpark Fränkische Schweiz, der den Aufstieg belohnte.

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2. Teilrückblick auf das Jahr 2024

 
Vereinsmitglieder unterstützten 6. Museumslauf des Schmalkalder
Leichatlethikvereins in Zusammenarbeit mit dem Museum Schloss Wilhelmsburg

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Veranstaltungen „Muse im Museum“ im

1. Halbjahr 2024

Kaum war das alte Jahr vorbei, begann auch schon die erste Veranstaltung im neuen Jahr. Die Veranstaltungen fanden im Eckraum der 1. Etage statt. Auf Grund der mangelnder Platzkapazitäten wurde empfohlen, dass sich die Interessenten für die Vorträge telefonisch anmelden. Wegen der großen Nachfrage gab es zum Thema „Kalenderreform“ eine Wiederholungsveranstaltung am 14.03.2024.

 

 

Datum                          Thema                                                Referent/in      

   

11.01.2024                   Pharmazie und Musik von                  Dr. Antje Manetstätter

                                     Bechstein bis Schumann                    Hirsch-Apotheke

29.02.2024                   Kalenderreform  und Klima                 Dr. Kai Lehmann                                  

14.03.2024                   Kalenderreform  und Klima                 Dr. Kai Lehmann

25.04.2024                   Hans Hess und die Justiz                   Dr. Kai Lehmann

                                     im 17. Jahrhundert                                              

23.05.2024                   Königreich Westfalen                         Dr. Kai Lehmann


Die Veranstaltungen im ersten Halbjahr waren sehr gut besucht, so dass die Musen nach der Sommerpause mit neuen und interessanten Themen weitergehen, welche zur Zeit durch das Museum und den Förderverein geplant werden.



Vereinsausflug nach Ohrdruf und Georgental am 20.04.2024

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Am Samstag, 20.04.2024, trafen sich die Teilnehmer bei typischem Aprilwetter mit Sonne, Wolken und Regen sowie vereinzelten Schneeflocken in Ohrdruf am Schloss Ehrenstein zum diesjährigen Vereinsausflug. Der Ort wurde durch den angelsächsischen Mönch Bonifatius im Jahr 724 n. Chr. missioniert  und fortan Ohrdruf genannt. Hier erfolgte die Gründung des ersten Klosters auf Thüringer Boden und einer der ersten Schulen im deutschsprachigen Raum. Im Schloss, was zu den schönsten Renaissanceschlössern Mitteldeutschlands zählt, wurden die Anwesenden von Herrn P. Cramer vom Förderverein Museum Schloss Ehrenstein e. V. herzlich begrüßt. Er erläuterte die wechselhafte und oft tragische Geschichte des Schlosses, welches 1550-1590 im Auftrag von Graf Georg II. von Gleichen errichtet wurde.  Es wechselten sich die Besitzer über die Jahre. Ab 1870 wurden die Räume des Schlosses vom Ohrdrufer Realgymnasium bezogen. Die Stadt Ohrdruf übernahm Schloss Ehrenstein im Jahr 1924 zur gemeinnützigen Verwendung. Neben der Schule beherbergte das Schloss ab 1933 das Ohrdrufer Heimatmuseum. Der richtige Leidensweg begann erst nach dem Krieg. Nach Verlegung der sowjetischen Schule und der Offizierswohnungen vom Schloss auf den Truppenübungsplatz herrschte Endzeitstimmung und es wurde schon laut über den Abriss nachgedacht. Die von der staatlichen Denkmalpflege der DDR erbrachten Leistungen konnten dem Verfall kaum Einhalt gebieten. So ist es zunächst auch den Mitgliedern des Kulturbundes (heute IG Schloss Ehrenstein) zu danken, dass das Schloss als historisches Kleinod erhalten blieb. Nach der Wende sollte das Schloss eine neue Chance bekommen. Die Stadt Ohrdruf erwarb das Gebäude 1997 und bemühte sich seither um die Sanierung. Etwa zehn Jahre später erhielt die Schlossfassade ihren jetzigen Fassadenanstrich in den Farben weiß und rot. Schritt für Schritt wurden die einzelnen Innenräume ausgebaut und saniert. Die Wiedereröffnung war damals am 26. November 2013 geplant. Doch so sollte es nicht kommen. Am Tag der geplanten Wiederöffnung brach ein Feuer
im Schloss aus. Der Großbrand zerstörte im November 2013 innerhalb weniger Stunden weite Teile des Schlosses. Die historischen Dächer, Innenräume und deren Ausstellungsstücke verbrannten. Glücklicherweise blieben dennoch einige Kunstwerke von der Zerstörung verschont und konnten erhalten werden. Dennoch wurde ein Wiederaufbau gewagt. Über acht Jahre haben Restauratoren, Kunsthandwerker, Denkmalpfleger und Architekten daran gearbeitet, das Schloss wieder zu einem Schmuckstück in der Ohrdrufer Altstadt zu machen. Die Arbeiten am Schloss nach dem Brand haben bis 2022 gedauert. Etwa 20 Millionen Euro hat der Wiederaufbau gekostet. All das konnte man bei der anschließenden Führung im Kubus Magicus noch einmal effektvoll nacherleben. In einmaliger Umgebung in der 360° rundum verspiegelten Raum-im-Raum-Installation entsteht ein Gefühl der Unendlichkeit, während auf 14 LED-Flächen 8 Filme gleichzeitig ablaufen und der Besucher in das Geschehen eintaucht. In den 4 Dauerausstellungen im Museum Schloss Ehrenstein können sich  die Besucherinnen und Besucher über neue Ausstellungsräume freuen, die sich in 4 Themenkreisen aufteilen. Nicht nur die Schloss- und Stadtgeschichte kann dort entdeckt werden, sondern auch die Zeit in der noch Saurier durch Ohrdruf schwammen. Denn das Museum beinhaltet auch eine Geologie-Ausstellung. Die anderen Bereiche der Ausstellung beschäftigen sich mit der Ohrdrufer Industriegeschichte und dem Komponisten Johann Sebastian Bach, der einige Zeit dort gelebt hat.  Überrascht waren die Teilnehmer auch, dass Ohrdruf die Heimatstadt des fellbezogenen Schaukelpferds ist ? Die Firma CEBASO war in den 1920er Jahren Ohrdrufs größter Spielwarenhersteller und lieferte in die ganze Welt. Das breit gefächerte Produktrepertoire umfasste von Schaukelpferden, Spiel- und Tretautos sowie Puppenmöbeln und Kaufmannsläden bis hin zu Kleinkarussells alles, was Kinderherzen höherschlagen ließ. Aber nicht nur Kinderherzen, viele Ausstellungsstücke begeisterten die Besucher und mancher Ausflügler bestiegt sogar eines der Schaukelpferde.

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Auch für Freunde des Bauhaus-Stils sollte der Name CEBASO ein Begriff sein: Zusammen mit dem bekannten Möbeldesigner Erich Dieckmann (1896-1944) produzierte das Unternehmen 1931-1934 Möbel wie Stühle, Sessel, Liegen und Tische aus Stahlrohr nach Dieckmanns Entwürfen. Dieckmanns Stahlrohrmöbel aus Ohrdruf sind heute gefragte Sammlerstücke. So befindet sich hier die weltweit größte Anzahl an Stahlrohrstühlen von Erich Dieckmann in einer Dauerausstellung. Auch die heute weltbekannten Kewpies wurden original in Ohrdruf produziert und traten von hier aus ihren Siegeszug als Glücksbringer um die Welt an. Begeistert von der gebotenen Ausstellungbreite und den tollen Ausstellungsstücken beendeten die Teilnehmer den Besuch des Schlosses Ehrenstein. Ihr Dank galt zum Abschluss des Rundganges Herrn Cramer für das vermittelte Wissen und die interessante Führung.
In der nachfolgenden Ruhepause und auf dem Weg zum nächsten Ausflugsziel Georgenthal stärkte man sich in einer Gaststätte oder einem Grillstand und besuchte einen am Fahrweg gelegene Werksverkauf z.B. der Firma Storck oder des Grillherstellers Thüros.
In der Gemeinde Georgenthal wurden die Teilnehmer um 13.00 Uhr von Herrn Hill zum 2. Teil des Tagesausfluges empfangen. Er informierte in der St. Elisabeth-Kirche, die von 1235 bis 1257 unter der Leitung des Klosterbaumeisters Wigandus errichtet wurde, über die Entstehungsgeschichte und das Wirken des Zisterzienserkloster Georgenthal. Besonders kostbar und beeindruckend war die Gestaltung der Kirchenfenster. Die 1902 eingebauten farbigen Schlencschen
 Fenster stellen Motive aus der Georgenthaler Geschichte dar, die nach Entwürfen des Georgenthaler Pfarrers und Forschers der Klosterruine Paul Baethcke (1850–1936) bei Wilhelm Francke in Naumburg entstanden sind. Die Fenster zeigen u. a. Graf Sizzo III. von Käfernburg, den Klosterstifter, den Gründungsabt Graf Eberhard von Berg, Martin Luther und Herzog Ernst den Frommen. Das Kloster erreichte seine Blütezeit zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Während des Bauernkriegs im Jahr 1525 wurde es geplündert und fast völlig zerstört, die Mitglieder des Konvents flohen ins Augustinerkloster zu Gotha. 1528 erfolgte die Auflösung des Klosters durch Johann den Beständigen. Die Anlage diente anschließend als Steinbruch. Die Ruinen der dreischiffigen, kreuzförmigen Basilika mit den

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Maßen 20 × 70 m mit Stützenwechsel und Staffelchor nach Hirsauer Schema verdeutlichen die Ausmaße der Klosteranlage. Von der eigentlichen Klosteranlage sind nur noch Ruinen zu sehen. Die Grundmauern des Klosters wurden jedoch zwischen 1840 und 1906 freigelegt. Die Kirche, wohl die erste gewölbte Anlage in Thüringen, war eine dreischiffige Basilika, seit 1250 mit einem großen Rechteckchor mit Kapellenkranz nach dem Schema der Kirche von Cîteaux II. Bei weiteren Ausgrabungen wurden Fundamente von Gebäuderesten, u.a. mit einem Brunnenhaus in Form eines Sechspasses gefunden. All diese Überreste wurden bei einem Rundgang mit viel Interesse betrachtet und durch Herrn Hill eingehend erläutert.
Von der Klosteranlage ist das Kornhaus westlich der Kirche, ein breitgelagerter Massivbau mit einer Maßwerksrose in der nördlichen Giebelwand (jetzt Heimatmuseum), erhalten. Auch dieses gehörte zur Besichtigungsrunde des Tages. Im ehemaligen Klosterbezirk liegt auch das Schloss Georgental, ein im 16. und 17. Jahrhundert umgebauter Komplex, in dem das frühere Gästehaus vermutet wird. Dieser war auch der letzte Gebäudekomplex, der an diesem Tag besichtigt wurde. Die Teilnehmer des diesjährigen Tagesausfluges bedankten sich bei Herrn Hill für die fundierte Führung und das vermittelte Wissen. Danach ging man entweder noch in eines der Cafés im Ort oder fuhr gleich wegen unangenehmen  Aprilwetters mit vielen neuen Erkenntnissen zur heimatlichen Geschichte der Nachbarorte nach Schmalkalden zurück.

Besuch der Vorstandssitzungen durch die Vereinsmitglieder
 
Die Vereinsmitglieder können bei Interesse an den Vorstandssitzungen des Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V teilnehmen. Die nächste Vorstandssitzung findet am Dienstag, 04.06.2024, um 16.30 Uhr im Schloss Wilhelmsburg statt.
 
 
Vereinsmitglieder unterstützten 6. Museumslauf des
Schloss Wilhelmsburg
 
Nach einigen Jahren Stillstand fand am Samstag, 11.05.2024, der 6. Museumslauf vom Schloss Wilhelmsburg in Zusammenarbeit mit dem Leichtathletikverein Schmalkalden e.V. und dem WSV Ebertsgrund Asbach e.V. statt. Der wieder ins Leben gerufene beliebte Lauf, führte dabei durch die schöne Schmalkalder Natur, über  den Hausberg "Queste", vorbei an Hochofenmuseum "Neue Hütte" mit Start und Ziel im  Renaissanceschloss "Wilhelmsburg". Der Lauf wurde aktiv vom Förderverein mit mehreren freiwilligen Helfern unterstützt, welche die Versorgungsstände auf der Laufstrecke besetzten. So traf man sich bereit am Vorabend mit Herrn Bühner vom Schlossmuseum zur Absprache des Ablaufs und besichtigte dann vor Ort die 2 Standorte an der Laufstrecke. Die Ausrüstung und Getränke wurden geladen, so das am Wettkampftag die Getränkestände rechtzeitig vor den Startschuss aufgebaut und einsatzbereit waren. Die Versorgung der Läufer war somit gesichert. Nach Ende des Wettkampfes wurden die Stände abgebaut, das Gelände bereinigt und die Ausrüstung ins Schloss zurückgeführt.
 
 

Rückblick auf das Jahr 2023

 

Veranstaltungen „Muse im Museum“ im 1. Halbjahr 2023

Das neue Jahr begann mit der Fortsetzung der beliebten Veranstaltung „Muse im Museum“ und es zeigte sich bereits im 1. Halbjahr 2023, das auf Grund der Besucherzahl, großes Interesse an den ausgewählten Themen bestand. Da wurde es auch schon mal eng, weil es nur eine bestimmte Anzahl von Sitzplätzen gibt und nicht nur Interessenten aus Schmalkalden, sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung erschienen. Bis zu den Sommerferien wurden Musen mit folgenden Themen und Inhalten angeboten.

 

Datum                          Thema                                                  Referent/in

12.01.2023        Vortrag über Thema Hexen Teil 1                    Dr. Kai Lehmann

23.02.2023        Vortrag über Thema Hexen Teil 2                    Dr. Kai Lehmann

16.03.2023        Vortrag über Landgräfin Hedwig Sophie          Dr. Kai Lehmann

27.04.2023       Entdeckertour Vier Jahreszeiten & ein

                         Terrassengarten mit der Vorstellung  der

                         neuen APP  „Hilf MAURI“

 

Vereinsausflug in die Wartburgstadt Eisenach am 13.05.2023

 
Bei schönem Wetter trafen sich die Teilnehmer am bekannten Burschenschaftsdenkmal im Süden Eisenachs auf der Göpelskuppe. Frau Meuschke informierte die Anwesenden kurz über die Geschichte des 33 m hohen Turmes. Nach den Plänen des Dresdener Architekten Wilhelm Kreis wurde das Burschenschaftsdenkmal unter der Verantwortung des Eisenacher Maurermeisters Gustav Stein in den Jahren 1900 bis 1902 erbaut und am 22. Mai 1902 feierlich eröffnet. In zwei nacheinander folgenden Diktaturen war jedoch das Denkmal sich selbst überlassen und dem Verfall preisgegeben. Es erlitt schwerwiegende Schäden. Nach der Wende gelangte das stark beschädigte Denkmal nach schwierigen Verhandlungen in den Besitz der Deutschen Burschenschaft zurück. Mit der Rekonstruktion des Deckengemäldes wurden die 15-jährigen Restaurierungsarbeiten im Jahr 2006 abgeschlossen. Pünktlich zum 105. Geburtstag konnte das Kunstwerk des historisierenden Jugendstils als Einheit von Architektur, Malerei und Fensterkunst im Frühjahr 2007 neu eingeweiht werden. So strahlt ein gerettetes Kulturgut wieder in neuem Glanz, dass an die Freiheitsbewegung der akademischen Jugend im 19. Jahrhundert erinnert. Ende Oktober 2019 wurde das Denkmal Opfer von schweren Vandalismus und von außen und innen stark beschädigt. Ende August 2021 eröffnete man das mit Spendenmitteln instandgesetzte Denkmal wieder für die Öffentlichkeit. Zum krönenden Abschluss des Besuches auf der Göpelskuppe genossen alle Teilnehmer noch die tolle Aussicht auf Eisenach mit der Wartburg.


Weiter ging es in die Innenstadt, wo wir uns auf den Frauenplan beim Bachhaus und Bachdenkmal mit der Stadtführerin Frau Ina Conrad zu einer Kostümführung trafen. Nach einer kurzen Erläuterung über die Bedeutung von Johann Sebastian Bach für Eisenach und die Musikwelt ging es sofort weiter in Richtung   Kartausgarten und Villenviertel.


Der Kartausgarten ist der älteste botanische Garten der Stadt Eisenach und liegt heute im denkmalgeschützten Villengebiet der Südstadt. Die Parkanlage mit Wandelhalle (1906) wurde zur Goethezeit als Botanischer Garten angelegt. Im frühklassezistischen Gärtnerhaus sind französische Tapetenbilder aus der Zeit um 1830 angebracht. An der südwestlichen Ecke der Anlage, steht das Denkmal von Großherzog Carl Alexander (1909).


Den Hauptteil der Führung bildete der Rundgang durch das Villenviertel von Eisenach. Die Wohnkolonie im Süden Eisenachs ist eine der größten zusammenhängenden Villengebiete in Deutschland, welches zwischen 1862 und dem Ersten Weltkrieg entstand. Zu dieser Zeit war Eisenach ein Anziehungspunkt für wohlhabende Geheimräte, Fabrikbesitzer und Militärs sowie Pensionäre und Bürgerliche der Region wegen der landschaftlich schönen Lage am Thüringer Wald, der historischen Wartburg und des Kurbetriebs. Es entstanden 602 Gebäude, davon 587 Wohnhäuser, die in 44 Straßen von Tal bis fast zur Wartburg reichten. Bei den meisten handelte es sich um herrschaftliche Villen in unterschiedlichen architektonischen Stilrichtungen vom Spätklassizismus bis zum Bauhaus, jedoch dominiert Jugendstil und Historismus das Bild des Südviertels. Viele dieser Villen weisen eine außergewöhnliche Formenvielfalt architektonischer Details auf, da mehrere berühmte Architekten beim Bau mitgewirkt haben. Auf dem

Rundweg erläuterte Frau Conrad mit ihrer freundlichen und einnehmenden Art den Werdegang verschiedener Villen und die Geschichte ihrer Besitzer. Nachdem der höchste Punkt der Führung im Südviertel erreicht war, ging wieder bergab zum krönenden Abschluss des Tages, dem Besuch des „Reuter-Wagner-Museum“. Der ehemalige Wohnsitz von Fritz Reuters, ist eine Villa im Neorenaissancestil, erbaut zwischen 1866 und 1868 von Ludwig Bohnstedt. Auf Wunsch Reuters stellt sie das Abbild einer römischen Villa dar. Heute befindet sich darin das Fritz-Reuter-Museum sowie eine Richard-Wagner-Sammlung. Durch Stadtführerin Ina Conrad alias Luise Reuter  wurden die Teilnehmer, welche gut gelaunt durch das Villenviertel lustwandelten, in das Museum eingeladen. Dort erfuhren die Gäste weitere wichtige geschichtliche Begebenheiten. Als „Reuters Witwe“ plaudert sie
natürlich über ihr Leben mit dem bestbezahltesten Schriftsteller der damaligen Zeit

und brachte mit ihren witzigen Ausführungen die Gäste oft zum Schmunzeln und Staunen. Nach ihren Ausführungen, die großem Beifall erhielten, war ein gelungener Tagesausflug zu Ende und es ging wieder heimwärts nach Schmalkalden oder noch zu einem Bummel in die Innenstadt Eisenachs.

 
Mittelalterlicher Frühlingsmarkt – Der Mainachtsmarkt 2023


Unser Mittelalterlicher Mainachtsmarkt startete pünktlich am Samstag, 06. Mai um 11 Uhr. Ab 12 Uhr gab es von Gruppe "Nachtwindheim" musikalisch was auf die Ohren und ab 13 Uhr bei den Rittern ordentlich eine auf die Rübe. Diese hieben sich mit allerlei Waffen auf Helm und Hirn im Schlosshof, zur

Freude der Besucher. 14 Uhr spielten die Vaganeten von "Nachtheim" auf. Um 15 Uhr bis 17 Uhr startete das Kräftemessen der Ritter in die nächsten Runden beim Kampf Mann gegen Mann. Ab 20 Uhr folgte feinster Irish Folk mit "An Béal Bocht" sowie um 22.30 Uhr eine tolle Feuershow.


Am Sonntag, 07. Mai ging es ebenfalls um 11 Uhr los. Kulinarische Köstlichkeiten erwarten die Besucher zum mittelalterlichen Frühschoppen sowie verschiedene handwerkliche Waren an den Ständen. Ab 12 Uhr gab es musikalische Unterstützung mit „Nachtwindheim". Um 13, 15 und 17 Uhr kämpften dann wieder unsere tapferen Ritter um die Ehre des Sieges. Bei Bogenschießen oder Schmieden war für die kleinen und großen Gäste Kurzweil geboten, bevor um 18 Uhr der Markt seine Pforten schloss.

 

Sommerfest 2023 des Fördervereins „Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V“ in der romantischen Herrenküche

 

Der Förderverein feierte am Samstag, 1. Juli 2023, ab 19 Uhr sein alljährliches Sommerfest. Die Herrenküche von Schloss Wilhelmsburg war in diesem Jahr Schauplatz eines schottischen Abends. Die Mitglieder des Vereins boten verschiedene leckere Suppen und Getränke an. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um mit den beiden Steinbachern Gerhard Usbeck und Gerd Holland-Nellauf auf eine virtuelle und geschmackliche Reise durch Schottland zu gehen.

Schottland wurde unter geschichtlichen, geografischen und kulturellen Gesichtspunkten in sechs Whisky-Regionen unterteilt und jeder Region ein


sogenannter classic single Malt-Whisky zugeordnet. Natürlich konnten diese sechs

klassischen Whiskysorten bei typisch schottischer Dudelsackmusik auch verkostet werden. Leider hätten es ein paar Besucher mehr bei dieser Veranstaltung zur Freude des Vereins sein können.

 

Geplante 3-Tagesfahrt 2023 nach Magdeburg

Leider musste die 3-Tagesfahrt nach Magdeburg mit dem Motto „Auf den Spuren von Kaiser Otto I.“ auf Grund der geringen Anmeldungen abgesagt werden. Derzeit plant der Vorstand, auch unter Berücksichtigung verschiedener Absagegründe, eine interessante 2-Tagesfahrt für das Jahr 2024. Das notwendige Informationsmaterial wurde jeweils vor Ort bei den zuständigen Tourist-Informationen persönlich besorgt. Die ausgesuchten Reisevorschläge mit ihren kulturellen und geschichtlichen Angeboten sowie die landschaftliche Umgebung werden für viel Kurzweil und Entspannung sorgen.

 

 Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt im Schloss Wilhelmsburg am 1. und 2.  Advent 2023


Am 2. Dezember war es wieder soweit, bei knackigen minus 4 C° begann auch auf dem Schloss Wilhelmsburg die Adventszeit. Am 1. und 2. Advent fand der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt um und im Schloss statt. Seinem Ruf folgten zahlreiche Besucher, viele auch mit ihren Kindern und Enkeln, aus der Stadt und Umland sowie aus noch weiter entfernten Ortschaften. Schon alleine der Eintrittspreis von 4,00 pro Karte für eine erwachsene Person lohnte sich. Wo gibt es schon noch so einen günstigen Preis für den Marktbesuch inclusive der Besichtigung des Museums mit seinen vielfältigen Ausstellungen. Startschuss an allen Tagen war pünktlich um 11 Uhr. Händler aus Nah und Fern mit Ständen im Hof und im Schloss, allerlei und vielfältiges Kulinarisches, wilde und rauflustige Rittersleute, die Tour durchs Renaissanceschloss und nicht zuletzt die Feuershow erfreuten Groß und Klein. Es wurden sogar einige grimmige Wichtel und Trolle sowie ein Pestarzt im Hof gesehen. Musikalische Umrahmung gab es unter anderen von der Musikgruppe „Vielgestalt“. Die Ritter konnten es nicht lassen, immer wieder ihre Kampfkünste den Besuchern vorzustellen, egal wie viele Beulen und blaue Flecke es gab. Jedoch mit den kleinen Ritternachwuchs ging man liebevoll um und zeigte ihnen einige notwendige Tricks. Natürlich fehlte der Nikolaus nicht, der von den Kindern sehnlich erwartet wurde und kleine Geschenke verteilte. Alle Aufgaben und Arbeiten rund um den gesamten Weihnachtsmarkt wären nicht zu schaffen gewesen, wenn das Museumsteam wie jedes Jahr keine Hilfe von zahlreichen Mitgliedern des Fördervereines „Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V“ erhalten hätte. So verkauften die Vereinsmitglieder u.a. die Eintrittskarten,

halfen bei Kontrollmaßnahmen im Schloss und gaben den Besuchern Hilfestellung

bei Anfragen. Nach 4 Tagen konnten das Veranstalterteam wie im letzten Jahr eine positive Bilanz ziehen und viele Besucher freuen sich schon jetzt auf den Historischen Weihnachtsmarkt 2024 im Schloss und Museum Wilhelmsburg.

 

 

Veranstaltungen „Muse im Museum“ im 2. Halbjahr 2023

Nach den Sommerferien wurden die Musen als Dauerbrenner im Veranstaltungsangebot mit folgenden Themen und Inhalten fortgesetzt. Dabei erschienen wie bereits im 1. Halbjahr wieder zahlreiche interessierte Zuhörer.

 

Datum                Thema                                   Referent/in

21.09.2023         Kurzfilme zur Ausstellung          Dominique Horwitz Burgvogt

19.10.2023         neue Möblierung im Schloss     Dr. Kai Lehman

23.11.2023        „Alles für das Seelenheil?          Dr. Tanja König
                          Die Herren von Lobdeburg und ihr religiöses Engagement

07.12.2023        Verkehrswege im                       Dr. Kai Lehmann
                          Mittelalter in unserer Gegend

 Weihnachtsessen am 07.12.2023


Beendet wurde ein arbeitsreiches Jahr 2023 mit dem Weihnachtsessen des Vereines am 07.12.2023 in der Gaststätte „Teichhotel“, wo man in Ruhe über das Jahr und seine Ereignisse reden konnte. Frau Meuschke dankte hier noch einmal allen aktiven Helfern des Freundeskreises für die freiwillige Tätigkeit, dem Museumsteam für die gute Zusammenarbeit sowie allen Förderern und Spendern für ihre finanzielle Unterstützung.

 
Rückblick auf das Jahr 2022

Leider mussten wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen einige Aktivitäten unseres Vereines über längere Zeit ausfallen oder mit geringerer Besucherzahl stattfinden.

 

 Wahl des Vereinsvorstandes am 17.11.2022

Mit der Wahl des Vereinsvorstandes am 17.11.2022 wurde die Vereinsarbeit wieder im vollen Umfang aufgenommen. Nach den verschiedenen Rechenschaftsberichten der Vorstandsmitglieder sowie einigen Diskussionsbeiträgen erfolgte die Neuwahl des Vorstandes sowie des Beirats. Die langjährige Vorsitzende Dorothea Meuschke wurde dabei wieder einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Als 1. Stellvertreterin und 2. Stellvertreter wirken Liesel Bamberg und Ralf Liebaug sowie Katrin Tretau als Schatzmeisterin und Bertl Werner als Schriftführer. Dem neuen Beirat gehören Harald Gratz, Hans-Ullrich Beyer, Elke Lehmann, Dr. Kai Lehmann, Claudia Möller und Dr. Hendrike Raßbach an.

So war unsere Reihe „Muse im Museum“ wegen der Pandemie längere Zeit ausgefallen. Nach einer ersten Testveranstaltung will der Verein nun wieder in regelmäßigen Abständen mit dieser Abfolge fortfahren. So fand am Donnerstag, 10. November 2022, um 17 Uhr eine Muse zum Thema „Urknall Luther? – Reformatoren und Bibelübersetzungen vor Martin Luther“ im Museum des Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden statt. Gastredner war Dr. Kai Lehmann, der auch kürzlich im Museum eine Sonderausstellung zu diesem Thema eröffnet hat.

 

Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt im Schloss 2022


Der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt, der leider in den beiden vorangegangenen Jahren ausgefallen ist, fand nun endlich wieder statt. Immerhin gehört dieser Weihnachtsmarkt auf dem Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, der am 1. und 2. Adventswochenende stattfindet, mit zu den beliebtesten Veranstaltungen im Jahr. Ritter brillieren in Schwertkämpfen mit Kraft und Getöse. Töpfer, Seifenmacher, Lederer, Schmuckler, Zinngießer präsentieren ihr Handwerk und boten ihre Waren zum Kaufen an. Leckere Spezialitäten, wie herrliche Obstbrände, Kartoffelpuffer, himmlisches Knoblauchbrot und auch die Bratwürste trugen zur Stärkung der vielen Gäste bei. Die kleinen Gäste konnten sich beim Bogenschießen üben und natürlich den Nicolaus begrüßen, der den Weihnachtsmarkt mit seinen Geschenken besuchte. Positiv überrascht war der Verein und seine fleißigen Helfer sowie das Museumsteam vor allem auch über die
zahlreichen Besucher von nah und fern.

 

Wie aus der Presse bereits zu erfahren war, werden wir die beliebte Reihe „Muse im Museum“ wieder aufleben lassen.
Sie wird künftig an jedem 4. Donnerstag im Monat auf Schloss Wilhelmsburg stattfinden.

1. Veranstaltung:  28.04.2022 ab 17.00 Uhr

Thema: „Vom Stift zur Eventburg“ – Geschichte der Gaststätte „Zur Wilhelmsburg“  



Information zum Sommerfest 2022

Der neue Termin für das Sommerfest 2022 steht fest. Es ist der 25. Juni 2022, um 19.00 Uhr in der Herrenküche mit Trio "Klangart". (
www.trio-klangart.de )
Sie sind herzlich eingeladen!



Unsere Exkursion vom 12. bis 13.10.2019 nach Halle und Merseburg

Treffpunkt für unsere Gruppe war Burg Giebichenstein. Leider war das Tor verschlossen, welches zu den Ausbildungsstätten der Kunsthochschule führte. Deshalb erklommen wir die Ruine, die auf dem Felsen Giebichenstein steht. Von hier oben sahen wir die Gebäude der Hochschule und erfuhren einiges von Harald und Katarina, die beide hier studiert haben. Die Ruine der „Oberburg“ zählt zu den ältesten Siedlungen der Stadt Halle. Bei herrlichem Wetter sahen wir uns die Ausgrabungen an. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Umgebung von Halle. Harald führte uns an der Saale entlang in das Zentrum zurück und erzählte einige Anekdoten aus seiner Studienzeit. Nach diesem ausgiebigen Spaziergang teilte sich die Gruppe. Wir machten mit Katarina und Harald einen Ausstellungsbesuch mit Bildern von Feininger, Kirchner, Klee ... im Schloss Moritzburg. Nach einer Stärkung stand am Nachmittag die Stadtführung auf dem Programm. Auf dem Marktplatz sahen wir die Blumen zum Gedenken an den Anschlag, der vor 3 Tagen war. Die Tour führte durch die Altstadt an wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei mit „ interessanten“ Geschichten unseres Stadtführers. Der Marktplatz ist geprägt von der Silhouette der 5 Türme der Marktkirche und dem 84- Meter hohen roten Turm. In der Mitte das Denkmal Georg Friedrich Händels, der 1685 in der Marktkirche getauft wurde. Dom und Domplatz Aus dem Dominikanerkloster wurde die Stiftskirche und ist somit die älteste Kirche in Halle. Viele „Anekdötchen'“ wurden von unserem Stadtführer bis zum Ende der Führung noch erzählt. Danach fuhren wir nach Merseburg, wo die Unterkunft bestellt war und wir beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen ließen. Am Sonntagvormittag war die Stadtführung durch Merseburg angesagt -unter dem Thema „Von Raben und Zaubersprüchen“ - die klassische Stadtführung. Eine fachkundige Führerin vermittelte uns Einblicke in die 1150-jährige Geschichte. Zuerst die Neumarktkirche , die 1188 in einer Urkunde erstmals vom Kaiser Barbarossa erwähnt wurde. Die Kirche wurde bis 1995 renoviert. Seitdem steht hier ein interessantes Mahnmal gegen Gewalt. 13 Dann führte uns der Weg hinauf zum Dom. Der riesige Kaiserdom wurde nach der Gründung des Bistums 968 zur Kathedrale erhoben. Am Dom gibt es eine „Rabenanlage“. „Solange dort noch Raben leben, geht es der Stadt gut“ - so lautet die Aussage. „Tierschützer“ wollten nach der Wende keine Raben mehr dort haben (Tierquälerei). Es wurden trotzdem wieder Raben angesiedelt. Dann führte uns der Weg hinunter in die Altstadt mit dem Alten Rathaus, der Stadtkirche St. Maxim, dem Markt und dem Entenplan mit Göbelbrunnen. Früher war Merseburg eine bedeutende Stadt mit einer großen Handelsmesse, die sie wegen ständiger Überschwemmungen der Saale an Leipzig verlor. Zu DDR-Zeiten war Merseburg wohlhabend durch die Chemie-Industrie. Leider gibt es auch hier durch den Niedergang der Industrie weniger Einwohner. Insgesamt wieder ein gelungener und sehr informativer Ausflug dank der wie immer umsichtigen Planung von Katrin – vielen Dank Liesel Bamberg


Exkursion 2018 des Freundeskreises Schloss Wilhelmsburg e.V. vom 29.09. bis 30.09.2018

Coburg 318x181

Es gibt neue Exkursionspläne für 2018, wir wollen den Coburger Raum besichtigen, wenigstens einen Teil davon, denn es gibt viel zu sehen. Wir beginnen mit einer Stadtführung im Zentrum Coburgs, am Masrktplatz und treffen uns 10 Uhr.an der Hofapatheke. Im Anschluss fahren wir zur Veste Coburg, dort kann jeder individuell besichtigen:
Die Burg wird erstmals 1056 urkundlich erwähnt. 1353 fiel sie an das Haus Wettin. Auf Grund ihrer strategischen Bedeutung wurde sie in den folgenden 150 Jahren zu einer der größten Burganlagen Deutschlands ausgebaut. Nach der Verlegung der Hofhaltung in die Stadt im 16. Jahrhundert diente die Veste nur mehr als Landesfestung. Ein berühmter Gast war 1530 der Reformator Luther, der während des Augsburger Reichstages hier an seiner Bibelübersetzung arbeitete. Bedeutendere Bautätigkeiten begannen erst wieder mit Herzog Ernst I. (1806-1844). Im 19. Jahrhundert erneuerte Karl Alexander von Heideloff die Architektur in Sinne einer schmuckreichen Neugotik. Ab 1906 gestaltete der Burgenhistoriker und Architekt Bodo Ebhardt die Anlage weiter um. Nach einem Imbiss oder Mittagessen gibt es noch Schloss Ehrenburg und Schloss Callenberg mit Parkanlage anzusehen. Danach fahren wir nach Sesslach, wo wir uns zum gemeinsamen Abendessen und netten Zusammensitzen treffen. Übernachten wollen wir auch in Sesslach. Das hübsche mittelalterliche Städtchen mit Stadtmauer werden wir uns dann am Sonntag zu einer Stadtführung erklären lassen. Auf dem Nachhauseweg besuchen wir noch ein weiteres Schloss. Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich bei Katrin Tretau (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)!

Für Vereinsmitglieder:

Das Schloss geführt - Schloss Wilhelmsburg vom Keller bis zum Dachgeschoss
Dienstag, 28. August 2018, 16:30
Schloss Wilhelmsburg ist eines der wenigen Beispiele, an denen die Hofkultur der Frühen Neuzeit noch umfangreich zu erleben ist. Das Bauwerk aus der Spätrenaissance mit seinen in großer Zahl und gutem Zustand erhaltenen frappierenden Wandmalereien, die in ihrer Zeit Maßstäbe setzende Schlosskirche, die Hofstube und die Herrenküche sind nur einige Elemente, die zum Eintauchen in die Zeit um 1600 einladen. Seit 2015 komplettiert der wiederhergestellte Terrassengarten das Ensemble, der kurz nach dem Schloss entstand und dem Vergnügen ebenso diente wie der Versorgung der Hofgesellschaft. Aus diesem Anlass bietet das Museum Schloss Wilhelmsburg  die Führungen durch dieses Juwel unter den Renaissance-Schlössern an.
Treffpunkt: Schlosshof
Bitte beachten Sie: Festes Schuhwerk ist nötig.
Da die Personenzahl in der Gruppe beschränkt ist melden Sie sich bitte unter 03683 403186 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für die Führung an.

Öffentliches Sommerfest - Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. mit der Gruppe An Beal Bocht

SM Schloss Sommerfest Herrenkücke 01 318x212 SM Schloss Sommerfest Herrenkücke 05 318x212

28. Juni 2018, Samstag 19.00 Uhr - Herrenküche
Der Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. lädt ein zum öffentlichen Sommerfest – einem irischen Abend - am 23. Juni 2018, 19.00 Uhr in die Herrenküche von Schloss Wilhelmsburg. Das Duo An Beal Bocht sorgt für die musikalische Umrahmung. An Bèal Bocht ist ein Folk-Duo, das über drei Stunden lang mit Jigs, Reels, und Balladen den Saal in ein wogendes Meer verwandelt und eine Stimmung entstehen lässt, wie man sie sonst eher bei Sessions in Irland erlebt. Kennen gelernt haben sich die zwei Vollblutmusiker vor 20 Jahren beim Musizieren im heimischen Irish Pub. Vitalität, Fröhlichkeit und Spontanität sind Jürgen Dölz (Gesang, Gitarre), Oliver Bonsack (Fiddle, Mandoline, Gesang) auch nach unzähligen Konzertauftritten nicht abhanden gekommen. Die Band entpuppt sich als Animateur einer interaktiven Irish-Folk-Show. Die Mitglieder des Freundeskreises laden zu Leckereien aus den Küchen der Vereinsmitglieder ein. Angeboten werden insbesondere die legendären Suppen. Für passende Getränke – auch Whisky - wird ebenfalls gesorgt. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist die Teilnahme nur auf Voranmeldung möglich. Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 15,- € pro Person erhoben. Dieser beinhaltet auch die Speisen.
Anmeldung unter der Ruf-Nr. 03683-403186 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Kooperationspartner dieser Veranstaltung ist die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten & das Museum Schloss Wilhelmsburg.

Das Schloss lebt - Renaissance auf Schloss Wilhelmsburg erleben

Samstag, 9. Juni 2018, 11:00 - 17:00
Auch diese Veranstaltung wird vom Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. personell unterstützt.

Eine außergewöhnliche Zeitreise mit Pferd und Postkutsche auf historischen Pfaden
Sonntag, 6. Mai 2018, 10 Uhr ab Hohe Sonne
Steigen Sie ein und reisen Sie wie vor Jahrhunderten....
Was erwartet uns? Wir treffen uns am Sonntag, dem 6. Mai 2018 kurz vor 10.00 Uhr auf der Hohen Sonne südlich der Wartburg bei Eisenach. Nach einer kurzen Begrüßung nehmen Sie Platz in der Postkutsche. Das Signalhorn des Postillions ruft zur Abfahrt und unsere 5-stündige Tour kann beginnen. Von nun an bestimmen die Pferde das Reisetempo. Schließen Sie die Augen und lauschen Sie den Klängen der Pferdehufe und des Waldes. Unterwegs wird der Postillion etwas für uns musizieren und ein paar Informationen zum Thema Postkutsche und zu den einzelnen Orten der Reise geben. Während Ihrer Reise erhalten Sie interessante Informationen, zu geschichtsträchtigen Punkten und prominenten Personen, die hier ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen haben.
Erster Halt: Die Luisengrotte
Nach 3 min Fußweg abseits des Weges, erreichen wir die Luisengrotte. Neben einigen Informationen zur Entstehung gibt der Reisebegleiter noch ein kleines Ständchen auf der Laute oder dem Hümmelchen.
Zweiter Halt: Schloss Wilhelmstal
Es erwartet Sie eine kleine Führung sowie ein Einblick in die Geschichte des Schlosses.
Dritter Halt: Gemeinsames Mittagessen am Altenberger See.
Es geht weiter auf der alten Weinstraße zum Lutherstammort Möhra.
Vierter Halt: Lassen Sie sich überraschen!
Fünfter Halt: Luther-Stammort – Möhra
Besichtigen Sie auf eigene Faust die Luther-Kirche, sowie das Lutherdenkmal. Oder wir buchen eine Führung durch den Ort und die Luther-Stube hinzu. Frau Ihling, als professioneller Gästeführer und Besitzerin des Stamm-Hauses der Familie Luther weiß Interessantes über das Wirken des Reformators, dessen Familie und deren Nachfahren, die noch heute in Möhra leben, zu berichten. Da die Autos auf der Hohen Sonne stehen wird ein Rücktransport am Ende der Tour organisiert.
www.postkutschen-reise.de
Eine Anmeldung bis zum 26. März 2018 ist erforderlich - im Museum Schloss Wilhelmsburg unter 03683 403186 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Unsere Kutsche hat maximal 12 Plätze und fährt für Sie ab 780,00 € / 65,00 € p.P bei voller Auslastung, ansonsten gestaltet sich der Fahrpreis pro Person immer durch die Anzahl der Fahrgäste. sodas der Endpreis von 780,00 € erreicht wird.
Im Preis enthalten sind:
- Begrüßungssekt
- Getränke (Wasser/Bier)
- abenteuerliche Überraschung
- Gästeführung während der gesamten Fahrt (Informationen zu den einzelnen Orten, Musik zur Laute.
- Shuttleservice zum Ausgangspunkt
optionale Zusatzleistung:
Führung durch den Luther-Stammort-Möhra 4,50 € p.P
Deftiges Vesper mit regionalen Produkten 15,00 € p.P
(auch für Veganer haben wir leckere Alternativen, bitte bei der Buchung angeben)
Am 01.05.2017 war ein Film -Team des ZDF für das Mittagsmagazin mit der Postkutsche unterwegs.
Auf der Seite www.postkutschen-reise.de gibt es ein kleinen Film dazu.

Martinsgansessen zum Jahresausklang - Ausgebucht!

Der „Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V.“ lädt zum Jahresausklang für Freitag, den 17. November 2017, 17.30 Uhr in die Gaststätte "Zum Kirchhof " in Schmalkalden ein. Das Zusammentreffen bietet auch Gelegenheit das ereignisreiche Jahr  Revue passieren zu lassen und neue Pläne zu schmieden. Interessenten melden sich bitte unter 03683 403186 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.

Exkursion 2017 des Freundeskreises Schloss Wilhelmsburg vom 21.10. bis 22.10.2017

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Bald ist es wieder soweit, unsere Exkursion in Richtung Norden startet wie bekannt am 21.10.2017. Wir fahren zuerst nach Sondershausen (1:50 Stunde Fahrtzeit). Dort beginnt die Stadtführung um 10:00 Uhr, Treffpunkt : Touristinfo „Alte Wache“ am Markt. Die Stadtführung dauert 1,5 Stunden, im Anschluss besichtigen wir das Schloss und es kann etwas gegessen werden. Anschließend fahren wir nach Schönstedt. Dort ist der Eingang zum Baumkronenpfad. (Daten für das Navy: Thiemsburg 1, 99947 Schönstedt, 1 Stunde Fahrtzeit). Wir treffen uns dort um 15:00 Uhr. (Es sind Führungen zu jeder vollen Stunde, ansonsten kann man hier individuell herum laufen und beobachten.... Und es gibt einen Fahrstuhl nach 'oben'.) Danach fahren wir weiter nach Mühlhausen, dort speisen wir gemeinsam und übernachten. Unser Quartier ist das Brauhaus „Zum Löwen“ (Felchtaler Straße 2-4, 99974 Mühlhausen). Die Zimmer sind für alle angemeldeten Personen entsprechend bestellt. Am Sonntag haben wir um 9:30 Uhr eine Stadtführung durch Mühlhausen. Treffpunkt : „Inneres Frauentor“ (Johannisstraße).. Danach können wir je nach Lust und Zeit weitere Ziele anpeilen, wie Bad Langensalza, Schloss Gebesee, Wasserschloss Friedrichswerth (nur von außen), Käseburg Brüheim, Schloss Tüngeda,.....

Sonderführung in der neuen Dauerausstellung

Der Schmalkaldische Bund – politische Arm der Reformation!
am 14. Juni 2017, 18.00 Uhr führt Dr. Kai Lehmann, Direktor des Museum Schloss Wilhelmsburg und Kurator, durch die neue Dauerausstellung. In Schmalkalden, der schönsten Fachwerkstadt Südthüringens, wurde im 16. Jahrhundert Geschichte geschrieben. Im damals zu den bedeutendsten Städten des Reiches gehörenden Schmalkalden gründete sich 1530/31 der gleichnamige Bund, als politische Arm und „der militärische Schutzpanzer der Reformation“ (Heinrich Richard Schmidt). „Die Gründung des Schmalkaldischen Bundes ist der eigentliche Beginn der Glaubensspaltung in Europa.“ (Kai Lehmann). Der Schmalkaldische Bund reichte von Riga bis Straßburg, von Bremen, Hamburg und Lübeck bis Augsburg, Ulm und Konstanz. In ihm vereinigten sich neben zahlreichen Reichs- und Hansestätten so bedeutende Fürstentümer wie das Kurfürstentum Sachsen, die Landgrafschaft Hessen, das Herzogtum Württemberg, das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg oder die Herzogtümer Pommern. Die neue Dauerausstellung im Museum Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden entführt Besucher mittels eines großen begehbaren Stadtmodells in die Zeit der „festen Burg des Protestantismus“ (Thomas A. Brady). Lebensgroß führt Herzogin Elisabeth von Rochlitz - das einzige weibliche Mitglied des Schmalaldischen Bundes - durch die 500 m² große Ausstellung. Zahlreiche Animationsfilme lassen multimedial Gründung, Aufstieg und Fall des Schmalkaldischen Bundes für alle Ziel- und Altersgruppen auferstehen. Zudem wird der Bund museal wieder vereint: In der Ausstellung sind Leihgaben aus nahezu allen ehemaligen Mitgliedsständen zu bestaunen. Die 50 Mitglieder des Bundes werden mit ihrer damaligen Einwohnergröße und Wirtschaftsstruktur vorgestellt. Daneben erfahren die Besucher auch, wie Tagungen – welche zumeist in Schmalkalden stattfanden – vorbereitet wurden, wie sie abliefen, welche Gefahren bei der Reise drohten, was auf den Konventen gegessen und getrunken wurde, wie sich der „auf Zuwachs angelegter Staat im Staate“ (Heinrich Lutz) entwickelte, wie sich die „stärkste innerdeutsche Macht“ (Gerhard Ritter) strukturierte und organisierte“, wie eine Doppelehe verhinderte, dass der „Mittelpunkt der habsburgfeindlichen Kräfte“ (Erwin Iserloh) eine europäische Dimension erlangte, wie Geld das „organisierte protestantische Prinzip“.(Stephan Skalweit) langsam zu Fall brachte und wie „die stärkste Potenz im Reich“ (Bernd Moeller) im Schmalkaldischen Krieg von 1546/47 unterging. Um Anmeldung unter 03683 403186 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.

VEB Musikkombinat in der Schlossküche

VEB Musikkombinat 318x239

Pünktlich zum Sommerbeginn lädt der Förderverein Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. zum 24. Juni 2017, 19 Uhr zu seinem alljährlichen Öffentlichen Sommerfest in die Herrenküche ein. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der jungen Band "VEB Musikkombinat". diese setzt sich im Wesentlichen aus Musikern zusammen, die ihre Wurzeln in Schmalkalden haben. Sind sie auch inzwischen dort nicht mehr beheimatet, aber sie eint doch die gemeinsame Herkunft und ihre Liebe zum Musizieren. Durch die Zusammenarbeit in verschiedenen auch musikalischen Projekten traf man sich eher zufällig bis sich daraus die Band entwickelte. Deren Idee ist es, mit akustischen Instrumenten und mehrstimmigem Gesang, bekannten Liedern aus Rock, Pop und Hip-Hop, ein neues Gewand zu verleihen. Auch eigene Kompositionen schleichen sich hin und wieder ins Programm ein. Beim „VEB Musikkombinat“ musizieren gemeindsam Michael Fuhland- Gitarre/Gesang, Matthias Fuhland- Percussion/Gesang/Schlagzeug/Piano, Andre Jäger- Bass/ Gesang, Andreas Fuchs- Gitarre/ Gesang, und Mathias Rudolph- Piano/Gesang. https://www.youtube.com/watch?v=MOfDJg3swFs&feature=share. Auch für das leibliche Wohl wird wie gewohnt gesorgt. Um Anmeldung unter 03683 403186 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.

8./9. Oktober 2016 Herbstexkursion:

Treffpunkt: Kloster Banz bei Bad Staffelstein (ca. 106 km) 10:00 Uhr
Kloster Banz, ein ehemaliges Benediktinerkloster wurde von Leonhard und Johann Dientzenhofer sowie weiteren namhaften Baumeistern errichtet. Danach fahren wir nach Vierzehnheiligen – ein Wallfahrtsort besonderer Art. In Lichtenfels - mit mittelalterlichem Stadtkern - erhalten wir eine Stadtführung. Zum Abendessen treffen wir uns in Ebern, dort werden wir auch übernachten. Am nächsten Morgen fahren wir zu einem kurzen Spaziergang ganz in der Nähe zu Schloss Eyrichshof. Das Schloss Eyrichshof ist eine dreiflüglige Anlage mit Schlosskirche St. Bartholomäus, Orangerie, Mitteltrakt und Südflügel. Die beiden letztgenannten Gebäude gehören zum alten Renaissanceschloss, der Nordflügel entstammt dem frühen Rokoko. Auf dem weiteren Rückweg haben wir dann noch eine Führung durch die Veste Heldburg. Dort wird das Deutsche Burgenmuseum Anfang September neu eröffnet.

25. Juni 2016
Hüsch! – Songs of Heimat Öffentliches Sommerfest des Freundeskreises Schloss Wilhelmsburg e.V.

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Am 25. Juni 2016, Samstag 19 Uhr lädt der Förderverein wieder zum Sommerfest in die Herrenküche ein. Alle Mitglieder und natürlich Gäste sin herzlich willkommen zum Programm(Preis 15,- € Hüsch!- Songs of Heimat. Wenn etwas von besonderer Güte ist, wird es im Südthüringer Raum mit dem Wort "Hüsch" belegt. Sinnfällige Namenswahl also für eine Band, die sich der eigenen Tradition verschrieben hat und diese mit hoher Musikalität ins Jetzt und Hier weitertragen will. So sind die Protagonisten, versierte Instrumentalisten und eng verwoben mit der Musik und Kultur der Region aus der sie stammen. Das schlägt sich einerseits nieder in der Spezifik der Melodien, die intoniert werden und andererseits in der Verwendung regionaler Dialekte. "HüSCH!" spannt einen weiten Bogen von bekannten oft melancholischen Volksliedern aus dem 30-jährigen Krieg und der Romantik, die eher an Folk Noir erinnern, bis hin zu entstaubten und selten vorgetragenen Perlen aus der eigenen Tradition, die vor schelmischer Lebensfreude strotzen und einen anarchischen Charme versprühen. Durch den Einsatz verschiedener Thüringer Waldzithern erhalten die Stücke ein gehöriges Maß an Lokalkolorit und werden durch den sehr unkonventionellen Umgang mit den lautenartigen Instrumenten zu einzigartigen Klangbildern ohne dass die Originalität der Wurzeln verloren geht. Hier wird im besten Sinne Tradition gepflegt und weitergetragen. Auch in diesem Jahr runden die legendären Suppen der Vereinsmitglieder das Fest ab.

4. Juni 2016, Tagesexkursion : Altenstein, Barchfelder Schloss, Russwurmsches Haus

Treffpunkt: 10 Uhr auf dem Altenstein zur Führung mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Altenstein-Glücksburg e.V.

Neues vom 2. Obergeschoss – Dachboden

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Am 13. April 17 Uhr hatten die Mitglieder des Fördervereins Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. die Möglichkeit den Dachboden des Schlosses zu erkunden. Vor zehn Jahren, kurz nach Beginn der Arbeiten im Ostflügel, stellt der Architekt Lehrmann schon einmal die Notwendigkeit der Sanierung und Restaurierung vor. Nachdem nun auch die Arbeiten im Nordflügel geschafft sind zeigt Restaurator Jürgen Scholz das Erreichte auf. Wunderschöne Wandmalereien sind gereinigt und teilweise schon gesichert. Mit einer Portion Fantasie erstehen die repräsentativen fürstlichen Gemächer des zweiten Obergeschosses vor dem inneren Auge.

13. April 2016, 17 Uhr - exklusiv für die Mitglieder des unseres Vereins

Führung über den Dachboden des Schlosses Wilhelmsburg mit Restaurator Jürgen Scholz.